Das ist „Haselbach 2040“
Gemeindeentwicklungskonzept wurde der Öffentlichkeit vorgestellt
Es ist ein wichtiger Meilenstein nach mehr als eineinhalb Jahren Diskussionen, Analysen und Beteiligungsrunden zur Frage: Wohin soll sich Haselbach in den kommenden Jahrzehnten entwickeln? Das Gemeindeentwicklungskonzept „Haselbach 2040“ wurde am Freitag, 23. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun geht es an die Umsetzung – voraussichtlich mit einer umfassenden Dorferneuerung.
Im gut gefüllten Saal des Gasthauses Häuslbetz stellten die Planer Dr. Wolfgang Fruhmann von der Beratungsgesellschaft Dr. Fruhmann & Partner und Gunter Schramm vom Büro PLANWERK Stadtentwicklung nicht nur die Eckpunkte des 113 Seiten starken Abschlussberichts vor – sie blickten gemeinsam mit den Bürgern auch auf die Erstellung des Konzepts zurück: von der Auftaktveranstaltung im September 2022 über Ortsteilspaziergänge, Online-Beteiligung, Bürgerwerkstatt und Arbeitsgruppen bis hin zu einer finalen Ratsklausur im Juli 2023.
Das Gemeindeentwicklungskonzept beinhaltet eine umfassende Bestandsaufnahme der Stärken und Schwächen des Hauptortes und aller Ortsteile und formuliert darauf aufbauend Strategien und zahlreiche konkrete Projekte für die kommenden rund 15 Jahre. Es bildet damit auch die Grundlage für Förderanträge in verschiedenen staatlichen Förderprogrammen.
Bürgermeister Simon Haas dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und die aktive Mitwirkung: den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Ideen und Anregungen in den Beteiligungsformaten eingebracht haben ebenso wie den Planern, die zahlreiche Änderungswünsche der Gemeinde insbesondere in der Schlussphase der Erarbeitung geduldig eingebracht hätten. „Danke vor allem aber auch allen Gemeinderäten, die viele, viele ehrenamtliche Arbeitsstunden in die Erarbeitung gesteckt haben. Ohne euch wäre der Prozess in dieser Form nicht möglich gewesen,“ so Haas.
Den Abschlussbericht finden Sie hier zum Download.
Der Bericht umfasst eine Reihe von Einzelmaßnahmen, die von der Aufstellung neuer Mülleimer bis hin zur umfassenden Umgestaltung der Ortsmitte reichen. Von den rund 40 aufgelisteten Projekten wurden sechs „TOP-Maßnahmen“ detaillierter geplant:
- Neugestaltung der Ortsmitte mit Umbau und Erweiterung des Carports.
- Förderung erneuerbarer Energien, sowohl was die Nutzung durch die Gemeinde selbst als auch etwa die Errichtung von PV-Anlagen durch Private betrifft.
- Errichtung eines Verkaufsautomaten oder eines digitalen Dorfladens in der Ortsmitte.
- Schaffung sicherer Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer an der Staatsstraße 2140.
- Nachnutzung des bisherigen Kindergartengeländes als Vereinsraus, Praxis und Baufläche.
- Erweiterung des Sportgeländes.
