"Unser Dorf hat Zukunft"
Gold für Haselbach im Bezirksentscheid
Haselbach gewinnt den Bezirksentscheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und vertritt Niederbayern im kommenden Jahr im bayerischen Landesentscheid. Das ist das Urteil einer Fachkommission, die sich am Donnerstag, 27. Juni, einen Eindruck vom Dorf und sowie vom Dorf- und Vereinsleben verschaffte.
Der Rundgang durch den Ortskern erfolgte mit Vertretern zahlreicher Vereine und anderen Akteuren aus dem Dorfleben und war auch für die teilnehmenden Haselbacher ein Erlebnis – vom Empfang auf dem Rathausplatz bis zum zünftigen Ende im Biergarten des Gasthauses Häuslbetz. Die fast durchweg positiven mündlichen Stellungnahmen der Jurymitglieder zum Abschluss des Besuchs deuteten da schon an, dass das Ergebnis gut ausfallen würde. Am Freitagmittag stand dann fest: Haselbach ist dieses Jahr Niederbayerns Gold-Dorf und nimmt nächstes Jahr am Landesentscheid teil.
Die herausragende Bewertung ist das Ergebnis einer echten Gemeinschaftsleistung: Der Dorfrundgang mit allen Beteiligten startete am Rathausplatz, wo nach der musikalischen Begrüßung durch die Blaskapelle „De Echt’n Hoslbecka“, der Vorstellung der Jury und Grußworten durch die stellvertretende Landrätin Barbara Unger Bürgermeister Simon Haas die Pläne für die Neugestaltung der Ortsmitte vorstellte. Anschließend ging es weiter in den historischen Friedhof, wo Kunsthistorikerin Elisabeth Vogl in die Geschichte des Friedhofs und der Totentanzkapelle einführte. Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Breu gab in der Pfarrkirche einen Überblick über das kirchliche Leben und das vielfältige Engagement in der Pfarreiengemeinschaft.
Ein langer Zug aus Vereinsvertretern, Kommissionsmitgliedern und Ehrengästen bewegte sich dann entlang des Pfarrerweihers zur Wohngemeinschaft St. Hildegard, wo Bewohnersprecher Jochen Böhm gemeinsam mit Andrea Baumgartner die Einrichtung vorstellte und deutlich machte, wie gut die Bewohner in die Haselbacher Dorfgemeinschaft integriert sind. Nächste Station war der Gymnastikraum in der Haselbacher Turnhalle, wo Bürgermeister Haas, Jugendsprecher Roland Fischl und Quartiersmanagerin Andrea Baumgartner einen Teil ihrer Arbeit präsentierten.
Ebenfalls in der Turnhalle stellte sich der ESV mit Vorstand Peter Vogl, Abteilungsleiter Fußball, Simon Wiesmüller, und drei Nachwuchskickern vor, genauso wie der KTSV Haselbach, der in der Turnhalle sogar einen Funkenmariechen-Tanz aufführte. Vor der Turnhalle warteten dann die Kinder und das Team der Kita St. Jakob mit einem Lied für die Jury: „Wos braucht ma auf am scheena Dorf?“ Bei dieser Gelegenheit konnten sich die Mitglieder der Kommission auch ein Bild von den Plänen für den Kita-Neubau gegenüber der Schule machen. Rektorin Marion Brandl stellte kurz den Schulstandort und das neu gestaltete Schulumfeld vor.
Die vorletzte Station auf dem Rundgang bildete dann das Feuerwehrhaus, wo die Kommandanten Andreas Fischer (Haselbach) und Franz Probst (Dachsberg) Vereinsleben und aktive Arbeit der Wehren darstellten. Katharina Schub erklärte den Besuchern die Arbeit der First-Responder-Einheit.
Entlang der Wirtsweiher ging es dann auf dem neu angelegten Fuß- und Radweg zum Biergarten des Gasthauses Häuslbetz, wo wiederum die „Echt’n Hoslbecka“, eine deftige Brotzeit und als kleine Überraschung ein Sängergruß durch eine Abordnung des Männergesangvereins warteten. Hier gesellten sich auch die beiden Juroren für den Bewertungsbereich „Dorf in der Landschaft“ hinzu, die von der OGV-Vorsitzenden Tanja Danner-Schedlbauer und Florian Würzinger ein eigenes Besuchsprogramm rund um das Dorf präsentiert bekommen hatten.
Am Ende blieb für alle Beteiligten der Eindruck, Haselbach von seiner besten Seite präsentiert zu haben – und damit nicht nur der Jury, sondern auch den Haselbachern selbst deutlich gemacht zu haben: „Unser Dorf hat Zukunft!“